Der dominante Baum in Mitteleuropa war in den letzten paar Jahrtausenden die Buche. Sie hat vor etwa 4000 Jahren angefangen, die Eiche zu zurückzudrängen, und als mit dem Untergang des römischen Reiches die Wälder wieder Überhand nahmen, waren es vorwiegend Buchenwälder.
Die Buche tendiert dazu, nach oben zuzumachen und damit Konkurrenten unterzubuttern. Entsprechend sind alte Buchenwälder - beispielsweise im Maggiatal - zwar imponierend, aber auch langweilig, weil der Waldboden tendentiell kahl bleibt.
Heute ist das irrelevant: Es gibt in Mitteleuropa praktisch keine Urwälder mehr. Auch wenn es ketzerisch klingt, aber das ist nicht nur schlecht: Die vielen Nadelbäume in Schweizer Mischwälder haben neue Habitate geschaffen & damit Arten angelockt, die wir früher nicht hatten.