In einer Siedlung finden wir Häuser, Strassen und Parkplätze - ein Drittel des Siedlungsraumes gehört dem motorisierten Privatverkehr.

Grünflächen und Bäume sind nicht selbstverständlich: Sie müssen in die Bauplanung einfliessen - mit anderen Worten, sie müssen jemandem in den Sinn kommen. Es gibt genügend städteplanerische Beispiele, die belegen, dass das nicht selbstverständlich ist.

Die Möglichkeiten zur Gestaltung der Zwischenräume sind endlos: Bäume am Strassenrand; Wiesenflecken auf Kreiseln und Verkehrsinseln; Biotope und Hecken in Gärten; Mauersegler- oder Mehlschwalbenkästen unter dem Giebel; Geranien auf dem Balkon, eine Zimmerlinde - die Liste lässt sich fast endlos fortsetzen, kein Platz ist zu klein für ein Stückchen Natur, und das meiste braucht (unglaublich, aber wahr) nicht einmal einen Baubewilligung.

Warum nicht das nächste Mal auf dem Weg zur Bushaltestelle, zum Bahnhof oder zur Parkgarage den Blick statt auf den Handybildschirm fixieren etwas weiter schweifen lassen? Es gibt sogar in Thalwil immer noch überraschend viele grüne Nischen. Einiges wird verschwinden, das ist so sicher wie steigende Bodenpreise, die Baulöwen fressen sich unersättlich durch die Quartiere. Grund genug, zu schätzen, was wir noch haben.

Balkone
Dächer
Dächer
Kreisel
Kreisel
Wiesen
Wiesen
Hecken
Hecken
Bäume
Bäume
Gärten
Gärten